Fraktionsvorsitzender Bodo Herath wollte wissen, ob der Verwaltung die Gefahrenstelle bekannt ist und – wenn ja – was diese unternommen hat, diese zu beseitigen, beziehungsweise was sie gedenkt, diesbezüglich zu unternehmen. Jetzt liegt, zwanzig Tage später, immerhin eine Zwischenantwort vor: „Gegenwärtig läuft noch die Prüfung zum Sachverhalt. Wir bitten deshalb um Geduld bis zur endgültigen Beantwortung.“
Diese zwei Sätze entbehren nicht einer gehörigen Portion Humor. Und zwar von der besonderen Sorte, den man nur in ruhigen Verwaltungssesseln entwickeln kann. Der Schleusendeckel erhebt sich nämlich vorwitzig exakt vor der Hausnummer Schmiedestraße 46 aus dem historischen Pflaster. Das ist die Adresse der zuständigen Bauabteilung der Stadt, nämlich die Rückseite des Stadthauses.
Entweder die Damen und Herren aus der Fachgruppe Tiefbau verbringen ihre Arbeitstage inzwischen ausschließlich im Homeoffice oder sie pendeln zwischen Schreibtisch und Dienstberatungen im Rathaus über den Markt. Wie dem auch sei, wir haben einstweilen weiter Geduld und harren der abschließenden Antwort. Bis dahin hoffen wir, dass der Deckel nicht auch noch den Baubürgermeister zu Fall bringt.