Auch wenn lokale Medien milde urteilen, der Veranstalter sich zufrieden zeigt und man berücksichtigt, dass Unzufriedenheit öffentlich eher zur Sprache kommt als Lob, muss über dieses Stadtfest diskutiert werden. Zu viele Stimmen aus der Bürgerschaft erreichten uns direkt oder sind über die sozialen Medien wahrnehmbar. Fakt ist, unter diesen Umständen einfach zur Tagesordnung überzugehen, wäre fahrlässig.
Nein, wir wollen nicht über die Auswahl der Künstler diskutieren, das ist immer persönliche Geschmackssache und verschiedene Angebote waren ja durchaus gegeben. Aber über Rahmenbedingungen, angefangen vom Brauereivertrag, der Ausweitung des Festgeländes auf den Thälmannpark, bis hin zur Tatsache, dass Kinder keine Wasserflaschen auf das Veranstaltungsgelände mitnehmen durften, muss gesprochen werden.
Auch auf den Zustand des Thälmannparks (sowie anderer Örtlichkeiten) noch am Donnerstag nach der Stadtsause lohnt ein Blick mehr. Wie die Stadtverwaltung an anderer Stelle bekannt gab, gibt es nach jeder Veranstaltung eine Abnahme des jeweiligen Geländes. Kaum vorstellbar angesichts unserer kleinen Fotocollage, dass das in diesem Fall mit der notwendigen Sorgfalt und entsprechenden Auflagen erledigt worden ist.
Die AfD-Fraktion wird deshalb im Stadtrat beantragen, das Organisationsteam der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna, deren Geschäftsführer und das City-Management zum nächsten Ausschuss Ordnungs-, Kultur- und Bürgerschaftsangelegenheiten (OKB) in öffentlicher Sitzung einzuladen, mit dem Ziel einer sachlichen Auswertung und eines positiven Effekts für zukünftige Stadtfeste. Die Entwicklung des Elbhangfestes sollte warnender Fingerzeig sein.