Einstürze mit Ansage oder Ruinen mit Aufsicht

Die „Beinahe-Katastrophe“ (SZ Pirna) auf der Gorkistraße hat den Pirnaer schmerzhaft ins Gedächtnis gerufen, dass allein das Vorhandensein einer Bauaufsichtsbehörde noch längst keine Sicherheit garantiert. Ins Bewusstsein gerückt ist ebenfalls wieder die Erinnerung an einen Todesfall im Zusammenhang mit einem vernachlässigten Gebäude auf der Dresdner Straße.

Für uns und unseren Oberbürgermeisterkandidaten ist das Anlass nachzufragen, wie es denn um die behördliche Aufsicht solcher Ruinen bestellt ist. Zum Beispiel wie viele Gebäude sich in ähnlichem Zustand befinden wie die „Gorki-Häuser“ oder in welchem Abständen diese durch die Bauaufsicht einer Prüfung unterzogen werden, um Gefährdungen auszuschließen?

Die Fragen sind nicht unberechtigt wie unsere Fotos zeigen. Unmittelbar neben der WGP-Lounge, die zum Stadtfest wieder ‚Am Zwinger‘ aufgebaut wird, rottet so eine Ruine vor sich hin. Weder abgesperrt, noch vor unbefugtem Zugang gesichert, mit eingestürzten Zwischendecken und tiefen Rissen im Mauerwerk stellt sie das traurige Paradebeispiel unserer Initiative dar.

Wir sind gespannt, was Markus Dreßler (CDU), der als Baubürgermeister die Verantwortung für diesen Fachbereich trägt, auf den eingereichten Fragenkatalog zu antworten hat. Fast sicher sind wir uns dabei, dass es nachher weiteren dringenden Gesprächsbedarf geben wird. Wer ganz sicher gehen will, trifft am 26. November die richtige Wahlentscheidung.

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