Es ist noch nicht vorbei

Für die ehemalige Bäckerei Sachse aus Dohna ist jetzt das Insolvenzverfahren eröffnet worden Das meldet SZ Pirna. Für die allermeisten eine Nachricht mit Durchläufercharakter. Vielleicht. Schließlich kann man inzwischen fast täglich von größeren oder kleineren Pleiten, Abwanderungen ganzer Unternehmen, betriebsbedingten Kündigungen und ähnlichem lesen. Das stumpft ab – vor allem, solange man nicht unmittelbar selbst oder von den Folgen betroffen ist.

Darauf sollten wir nicht warten. Denn all die genannten Hiobsbotschaften sind ja nicht zufällige Folge unvorhersehbarer Ereignisse, gewissermaßen unbeeinflussbare Fügungen. Die Bäckerei vor unserer Haustür ist das bittere Synonym dafür, dass etwas grundsätzlich falsch läuft im Land. Vier von neun Filialen sind zwar von der Großbäckerei Bärenhecke übernommen worden, für die betroffenen Mitarbeiter sicher eine überaus gute Nachricht.

Aber es wird auf dem augenblicklichen Weg nicht der letzte Brötchengeber sein, der den hohen Energiekosten nicht mehr standhält. Deshalb sage ich „ja“ zur Energiewende. Und zwar jetzt und grundlegend. Ein Industrieland kann nicht von Wind und Sonne allein leben. Wir brauchen eine gesicherte und preiswerte Stromversorgung. Die Grünen feiern ein Jahr ohne Atomenergie und den Abriss von Kühltürmen, während bei unseren Nachbarn moderne Kernkraftanlagen entstehen.

Noch ist nicht aller Tage Abend im „besten Deutschland aller Zeiten“. Die Bundestagswahlen rücken mit großen Schritten näher – manche meinen, noch schneller als man ohnehin denkt. Für uns ist das die greifbare Chance, die Energiepolitik zurück vom ideologischen Kopf auf solide Füße zu stellen und Deutschland wieder zu einem konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort zu machen. Im Zweifelsfall sogar mit dem Bäcker vor der Haustür. Ein schöne Vorstellung. Kämpfen wir gemeinsam dafür!

Nach oben scrollen