Der Verkauf des ehemaligen Jugendhauses zum Mindestgebot von 440.000 Euro ist zunächst gescheitert. Die Stadtverwaltung brachte daher zur vergangenen Ratssitzung eine Vorlage ein, das Hanno nun nur noch zum Höchstgebot an den Mann bringen zu wollen. Das haben wir abgelehnt.
Für das Hanno samt Grundstück war zuvor ein Wert von knapp einer halben Million Euro festgestellt worden. Daran orientierte sich das oben genannte Mindestgebot. Zwei eingereichte Kaufofferten erreichten dieses nicht. Auch das verlangte Nutzungskonzept fehlte.
Unser Anspruch ist, wenn das Hanno schon nicht mehr als Jugend- und Vereinszentrum dienen kann oder soll, dann muss wenigstens der Erlös am Ende für die Stadt stimmen. Die Diskussion am Dienstagabend zeigte, dass daran nicht allen gelegen ist. Es roch nach Notverkauf.
Von „ohne Mindestgebot“ (Stadtverwaltung), über „mit Mindestgebot wie bisher – aber nur bis März 2024“ (CDU), bis hin zu „Mindestgebot 200.000 Euro“ (Grüne) war alles dabei, was Investoren vor allem eines signalisiert: die haben es ganz ganz eilig.
Sachverstand zeigt sich so nicht, was Freie Wähler und CDU wohl auch dazu brachte, sich diesen offensichtlichen Mangel gegenseitig vorzuwerfen. Ende vom Lied: Keiner der Vorschläge setzte sich durch. Das Hanno bleibt also unverändert im Portfolio der Stadt. Immerhin.