So zitierte SZ Pirna vor gut zwei Jahren die Fachgruppenleiterin Tiefbau als ein Bauhofmitarbeiter mit dem gerade neu erworbenen E-Lastenrad extra für den Fotografen ein paar Mal den Radweg auf und ab „sausen“ durfte. Das dabei entstandene Bild wahrhaft spektakulär und Sandra Roscher lesbar stolz auf die „klimaschonende“ Fuhrparkanschaffung.
Welchen messbaren Beitrag Pirna auf diese und andere Weise für das Weltklima geleistet hat, das fragen wir bei Gelegenheit wohl am besten mal Maria Giesing. Die Stadträtin von der grünradikalen Partei sieht Pirna nämlich in dieser Hinsicht in direkter Verantwortung. Doch zurück zur eigentlichen Geschichte, unserem Foto und Sandra Roscher.
Denn „umweltfreundlich“ ist in der Fachgruppe Tiefbau offenbar keinesfalls gleichbedeutend mit „sauber“. In gewisser Weise mag unser Beitragsfoto da Beleg sein. Die Zustände rund um die zentralen Haltestellen am Friedenspark (und auch im weiteren Umfeld) sind uns, wie vielen Bürgern und Gästen Pirnas auch, schon seit längerem ein fortdauerndes Ärgernis.
Dessen Beseitigung ist an dieser Stelle städtische Anliegerpflicht, das wissen wir aus der Antwort der Stadtverwaltung auf eine unsere Anfragen. Aus gleicher Quelle, genauer aus Sandra Roschers Fachgruppe Tiefbau, wissen wir allerdings auch, der „positive Effekt auf das ästhetische Erscheinungsbild der Stadt ist lediglich eine Nebenwirkung beim Kehrmaschineneinsatz“.
Die AfD-Stadtratsfraktion hat mehrere Anläufe unternommen, die Verwaltung dazu zu bewegen, in der Sache etwas für die Ästhetik Pirnas zu unternehmen. Vergeblich. Weder gibt es mehr Papierkörbe, noch wird am Reinigungsrythmus etwas geändert, gar wird den Dreckspatzen spürbar mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Verwahrlosung beginnt oft in kleinen Schritten. Hier sind wir bereits einen großen weiter.